Ich hab ein Geheimnis, ich hab was erfahren
Ich trags mit mir rum und das jetzt schon seit Jahren
Ich soll nix erzählen, doch ich halts nix mehr aus
Die Gschichte die muss jetzt ganz einfach mal raus
Ich verrat das Geheimnis ja nicht Hinz und Kunz
Mal ehrlich, wir sind hier doch ganz unter uns
Mei Schwägerin ist ne sehr nette Person
Sie war mal verheirat' und hat einen Sohn
Sie hat einen Garten und ein grosses Haus
Die kann richtig schaffen, das macht ihr nix aus
Kann Gräben ausheben und pflastern den Hof
Die schafft wie zwei Männer und ist a net doof
Sie meistert ihr Leben, das ganz ohne Mann
Da staunen fast alle, was die alles kann
Sie wär fast perfekt, wenn des eine nicht wär
Das ich euch heut' in dieser Bütt jetzt erklär
Wenn man sie so ansieht, glaubt man ihr das nie
Andrea aus Scheanä sie hat ne Phobie
Ich kann mit ihr fühlen und kann sie verstehn
Die Viecher, die sind auch nicht hübsch an zu sehn
Es gibt dazu auf dieser Welt viele Sorten
Man sieht sie im Urwald und anderen Orten
Es gibt davon grosse und auch noch ganz kleine
Die meisten davon haben haarige Beine
Und einige davon tun sich gern verstecken
Im Haus hinter Schränken und Bildern und Ecken
Net dass ihr jetzt denkt, sie wär net so reinlich
Beim Putzen da ist die Andrea sehr kleinlich
Damit ihr das wisst, darum sag ich Euchs nun
Mit Sauberkeit hat das hier gar nix zu tun
Da hilft dir kein schrubben, kein wischen, kein kehren
Dass diese Achtbeiner im Haus sich vermehren
Na hats bei euch gschnackelt, könnt ihr euch entsinnen
In diesen Bericht, ja da geht es um Spinnen
Sieht sie eine Spinne im eigenen Haus
Dann fliegt bei Andrea, die Sicherung raus
Auge um Auge, so steht sie dann hier
Regungslos vor diesem Spinnengetier
Sie bleibt einfach stehen und rennt auch nicht fort
Sonst versteckt sich das Viech an nem anderen Ort
Ihr Körper erlebt diesen Schock ganz fatal
Das Wasser, es schiesst in den Tränenkanal
Der Magen wird flau, im Gesicht weisse Flächen
Die Hände voll Schweiss, die Andrea muss brechen
Und ist dieser Schock nach Sekunden vorbei
Ertönt dann im Haus ein gewaltiger Schrei
Oma Bruni im unteren Stock, hört im Zimmer
Bei laufenden Fernseh den Alarmschrei ja immer
Sie rennt mit der Klatsche, schon am frühen Morgen
Und weiss, jetzt muss sie eine Spinne entsorgen
Ein kräftiger Schlag an die Wand, ach oh Graus
So haut sie der Spinne den Lebenssaft raus
Den Rest an der Wand kratzt sie ab mit dem Messer
Und dananch geht’s unsrer Andrea schon besser
Doch einmal, das Datum kenn ich nicht genau
Da kam es in Scheanä zum fast Supergau
Die Situation ist wie folgt zu beschreiben
Andrea sie backt gern und das wird auch so bleiben
Sie macht zu viel Teig an, das Backblech reicht nimmer
Das andere steht noch im hinteren Zimmer
Doch dazu muss sie erst durch den langen Gang
Sie läuft ein paar Schritte, doch dann wird ihr bang
Und angewurzelt steht sie wie auf Kohlen
Schreit Dennis, du musst jetzt die Oma schnell holen
Da sitzt eine Spinne, die muss sie jetzt fangen
Doch Bruni, die ist in die Kirche gegangen
Da kriegst du die Motten, das hältst du nicht aus
Jetzt ist sie mit Dennis alleine zu Haus
Ich geb dir fünf Euro, spiel du meinen Retter
Ich spiel mit dir Fussball, auch bei schlechten Wetter
Fünf Euro, die würde ich gerne dir geben
Bringst du diese Spinne jetzt gleich um ihr Leben
Doch jetzt fängt der Dennis als cleverer Mann
Mit seiner Mutter zu handeln noch an
Sechs Euro will ich und dann machts mir nix aus
Dann mach ich der Spinne sogleich den Garaus
Jetzt könnt sie den Knirps an die Wände schier werfen
Zum Handeln da hat sie jetzt nicht mehr die Nerven
Es bleibt ihr nichts übrig, dann soll es so sein
So willigt sie in diesen Handel schnell ein
Und hat sich der Dennis auch vorher gebrüstet
Zum Spinnen entsorgen ist er so nicht gerüstet
Doch gleich darauf zog dieser mutige Mann
Sich schnell seinen Spinnen-Kill-Kampfanzug an
Drei Jacken, zwei Mützen und noch Gummistiefel
Der Dennis schaut aus wie ne schrummlige Zwiefel
Ne Tüte mit Löchern noch schnell übers G’sicht
So erkennt ihn die eklige Spinne ja nicht
Jetzt holt er zum Schlag aus, es macht dreimal Patsch
Der Tag ist gerettet, die Spinne ist Matsch
Und das tat er alles, der Mutter zum Wohle
Doch gleich danach sagt er jetzt her mit der Kohle
Mit Freude hat sie in den Beutel gelangt
Mein Sohn ist ein Killer, dem Herr sei´s gedankt
Für das Geld kannst du dir was du willst auch gleich kaufen
Ich muss nicht mehr schrein und die Oma nicht laufen
Und noch was versprech ich dir hier tapfrer Mann
Ich meld' mich gleich morgen zum Phobiekursus an
Ich glaub mir hilft nur noch ein echter Psychater
Dann mach ich auch nicht mehr so ein lautes Theater
Ich leg mich dann hin auf die Couch in seim Zimmer
Danach schrei ich bestimmt bei der nächsten Spinn nimmer
So sprach die Andrea zum Dennis ihrn Sohn
Nen Platz im Phobiekurs den hat sie jetzt schon
Aber sonst ist sie doch ne ganz tapfere Frau
Die Andrea aus Scheanä , jetzt tschüss und Hellau
Ein Nachwort zum Schluss sei mir hier noch gestattet
Ich hoff dass mit dieser Bütt Freude ihr hattet
Ich weiss auch genau in den kommenden Jahren
Da brauche ich nicht mehr nach Scheanä zu fahren
Für Andrea mei Schwägerin bin ich gestorben
Hab mit dieser Bütt mir die Freundschaft verdorben
Sie wird mir so schnell bestimmt nichts mehr verraten
Von all ihren Schwächen und sonstigen Taten
Ich weiss auch das mit dieser Bütt war gemein
Doch trotzdem wars schön mal dein Schwager zu sein
Ich trags mit mir rum und das jetzt schon seit Jahren
Ich soll nix erzählen, doch ich halts nix mehr aus
Die Gschichte die muss jetzt ganz einfach mal raus
Ich verrat das Geheimnis ja nicht Hinz und Kunz
Mal ehrlich, wir sind hier doch ganz unter uns
Mei Schwägerin ist ne sehr nette Person
Sie war mal verheirat' und hat einen Sohn
Sie hat einen Garten und ein grosses Haus
Die kann richtig schaffen, das macht ihr nix aus
Kann Gräben ausheben und pflastern den Hof
Die schafft wie zwei Männer und ist a net doof
Sie meistert ihr Leben, das ganz ohne Mann
Da staunen fast alle, was die alles kann
Sie wär fast perfekt, wenn des eine nicht wär
Das ich euch heut' in dieser Bütt jetzt erklär
Wenn man sie so ansieht, glaubt man ihr das nie
Andrea aus Scheanä sie hat ne Phobie
Ich kann mit ihr fühlen und kann sie verstehn
Die Viecher, die sind auch nicht hübsch an zu sehn
Es gibt dazu auf dieser Welt viele Sorten
Man sieht sie im Urwald und anderen Orten
Es gibt davon grosse und auch noch ganz kleine
Die meisten davon haben haarige Beine
Und einige davon tun sich gern verstecken
Im Haus hinter Schränken und Bildern und Ecken
Net dass ihr jetzt denkt, sie wär net so reinlich
Beim Putzen da ist die Andrea sehr kleinlich
Damit ihr das wisst, darum sag ich Euchs nun
Mit Sauberkeit hat das hier gar nix zu tun
Da hilft dir kein schrubben, kein wischen, kein kehren
Dass diese Achtbeiner im Haus sich vermehren
Na hats bei euch gschnackelt, könnt ihr euch entsinnen
In diesen Bericht, ja da geht es um Spinnen
Sieht sie eine Spinne im eigenen Haus
Dann fliegt bei Andrea, die Sicherung raus
Auge um Auge, so steht sie dann hier
Regungslos vor diesem Spinnengetier
Sie bleibt einfach stehen und rennt auch nicht fort
Sonst versteckt sich das Viech an nem anderen Ort
Ihr Körper erlebt diesen Schock ganz fatal
Das Wasser, es schiesst in den Tränenkanal
Der Magen wird flau, im Gesicht weisse Flächen
Die Hände voll Schweiss, die Andrea muss brechen
Und ist dieser Schock nach Sekunden vorbei
Ertönt dann im Haus ein gewaltiger Schrei
Oma Bruni im unteren Stock, hört im Zimmer
Bei laufenden Fernseh den Alarmschrei ja immer
Sie rennt mit der Klatsche, schon am frühen Morgen
Und weiss, jetzt muss sie eine Spinne entsorgen
Ein kräftiger Schlag an die Wand, ach oh Graus
So haut sie der Spinne den Lebenssaft raus
Den Rest an der Wand kratzt sie ab mit dem Messer
Und dananch geht’s unsrer Andrea schon besser
Doch einmal, das Datum kenn ich nicht genau
Da kam es in Scheanä zum fast Supergau
Die Situation ist wie folgt zu beschreiben
Andrea sie backt gern und das wird auch so bleiben
Sie macht zu viel Teig an, das Backblech reicht nimmer
Das andere steht noch im hinteren Zimmer
Doch dazu muss sie erst durch den langen Gang
Sie läuft ein paar Schritte, doch dann wird ihr bang
Und angewurzelt steht sie wie auf Kohlen
Schreit Dennis, du musst jetzt die Oma schnell holen
Da sitzt eine Spinne, die muss sie jetzt fangen
Doch Bruni, die ist in die Kirche gegangen
Da kriegst du die Motten, das hältst du nicht aus
Jetzt ist sie mit Dennis alleine zu Haus
Ich geb dir fünf Euro, spiel du meinen Retter
Ich spiel mit dir Fussball, auch bei schlechten Wetter
Fünf Euro, die würde ich gerne dir geben
Bringst du diese Spinne jetzt gleich um ihr Leben
Doch jetzt fängt der Dennis als cleverer Mann
Mit seiner Mutter zu handeln noch an
Sechs Euro will ich und dann machts mir nix aus
Dann mach ich der Spinne sogleich den Garaus
Jetzt könnt sie den Knirps an die Wände schier werfen
Zum Handeln da hat sie jetzt nicht mehr die Nerven
Es bleibt ihr nichts übrig, dann soll es so sein
So willigt sie in diesen Handel schnell ein
Und hat sich der Dennis auch vorher gebrüstet
Zum Spinnen entsorgen ist er so nicht gerüstet
Doch gleich darauf zog dieser mutige Mann
Sich schnell seinen Spinnen-Kill-Kampfanzug an
Drei Jacken, zwei Mützen und noch Gummistiefel
Der Dennis schaut aus wie ne schrummlige Zwiefel
Ne Tüte mit Löchern noch schnell übers G’sicht
So erkennt ihn die eklige Spinne ja nicht
Jetzt holt er zum Schlag aus, es macht dreimal Patsch
Der Tag ist gerettet, die Spinne ist Matsch
Und das tat er alles, der Mutter zum Wohle
Doch gleich danach sagt er jetzt her mit der Kohle
Mit Freude hat sie in den Beutel gelangt
Mein Sohn ist ein Killer, dem Herr sei´s gedankt
Für das Geld kannst du dir was du willst auch gleich kaufen
Ich muss nicht mehr schrein und die Oma nicht laufen
Und noch was versprech ich dir hier tapfrer Mann
Ich meld' mich gleich morgen zum Phobiekursus an
Ich glaub mir hilft nur noch ein echter Psychater
Dann mach ich auch nicht mehr so ein lautes Theater
Ich leg mich dann hin auf die Couch in seim Zimmer
Danach schrei ich bestimmt bei der nächsten Spinn nimmer
So sprach die Andrea zum Dennis ihrn Sohn
Nen Platz im Phobiekurs den hat sie jetzt schon
Aber sonst ist sie doch ne ganz tapfere Frau
Die Andrea aus Scheanä , jetzt tschüss und Hellau
Ein Nachwort zum Schluss sei mir hier noch gestattet
Ich hoff dass mit dieser Bütt Freude ihr hattet
Ich weiss auch genau in den kommenden Jahren
Da brauche ich nicht mehr nach Scheanä zu fahren
Für Andrea mei Schwägerin bin ich gestorben
Hab mit dieser Bütt mir die Freundschaft verdorben
Sie wird mir so schnell bestimmt nichts mehr verraten
Von all ihren Schwächen und sonstigen Taten
Ich weiss auch das mit dieser Bütt war gemein
Doch trotzdem wars schön mal dein Schwager zu sein