Gary Reck - Musiker aus Leidenschaft
Wers unternimmt ein Verslein zu gestalten
Um teils zu nützen teils zu unterhalten
Dem geht es so wie manchen Amateuren
Auf deren Künste die Verwandten schwören
Wie häufig sagen diese doch zu denen
Nun setz dich doch mal hin und mach mal Eenen
Wie hier beschrieben ja so geht es mir
Ich setz mich hin nehm Bleistift und Papier
Sehe auf dieses starr und stumm hernieder
Und bete Muse komm und küss mich wieder
Ich weiss noch nicht mit was soll ich beginnen
Kann mich nicht gleich auf einen Reim besinnen
Stech mir ne Kippe an und qualme
Das Blatt bleibt weiss das bringt mich auf die Palme
Man glaubt von mir dass ich die ganzen Texte
Mir immer locker aus den Ärmeln hexte
Liegt es, die Frage ist nicht übertrieben
An dem Pullover dass sie stecken blieben
Hinweg mit ihm den Joggin zieh ich an
Mal sehn ob ich nun besser schütteln kann
Tatsächlich zeigte sich nach dem Verkleiden
Die erste Zeile schon zwar noch bescheiden
Doch immerhin der Anfang des Gedichts
Das war natürlich besser schon als nichts
Ein Gläschen rouge doch besser noch gleich zweie
Schon krieg ichs noch viel besser auf die Reihe
Jetzt endlich läufts weil ich mich auch bemühe
Ein Blick auf meine Uhr s’ist viere in der Frühe
Schon wieder hat, wenns mir auch niemand glaubt
Mir ein Gedicht den so geliebten Schlaf geraubt
Ich hab der Muse wieder mal Tribut gezollt
Doch ich hab es ja anders nicht gewollt